Praktikum finden: So leicht wie nie zum passenden Praktikumsplatz!

Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar

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Praktikum finden Infos und Tipps
Mit den richtigen Infos und Tipps ist es gar nicht so schwer, ein passendes Praktikum zu finden.

Während der Schulzeit, vor Beginn einer Ausbildung oder im Verlauf des Studiums: Früher oder später wird das Praktikum für fast jeden zum Thema. Je nachdem, wann und wo Du Dein Praktikum machst, wird sich Dein Praktikantenleben zwar unterschiedlich gestalten.

So wirst Du bei einem Schülerpraktikum beispielsweise andere Aufgaben übernehmen als bei einem Pflichtpraktikum während des Studiums. Und auch die Dauer des Praktikums kann sehr unterschiedlich sein. Doch eines haben alle Praktika gemeinsam: Du musst erst einmal eine passende Stelle für Dein Praktikum finden. Und mit Deiner Bewerbung überzeugen.

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Ob Du ein Praktikum, einen Ausbildungsplatz oder einen Job suchst, spielt zunächst einmal keine große Rolle. Denn was die Suche und die Bewerbung angeht, ist der Ablauf weitestgehend gleich. Die Unterschiede kommen erst dann zum Tragen, wenn es ans Eingemachte geht. Das gilt vorwiegend fürs Anschreiben. Anders als bei der Suche nach einem Arbeitsplatz steht hier nämlich Deine Motivation klar im Vordergrund. Das ist aber eigentlich logisch. Wenn Du ein Praktikum machen willst, bist Du schließlich meist am Anfang Deiner beruflichen Karriere. Viel praktische Berufserfahrung bringst Du noch nicht mit. Also bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als mit Deinen persönlichen Stärken und eben Deiner Motivation punkten. Doch was heißt das für die Praxis? Wie solltest Du vorgehen, wenn Du das richtige Praktikum finden willst? Das erklären wir Dir jetzt!

►Musterbeispiel für die Bewerbung als Praktikant

Damit Du Dir besser vorstellen kannst, wie ein Anschreiben formuliert sein kann, haben wir ein Beispiel für Dich. Du kannst Dich gerne daran orientieren. Aber schreibe niemals eine Vorlage einfach ab. Denn eine gelungene und überzeugende Bewerbung muss immer eine individuelle Note haben!

Sehr geehrte/r Frau/Herr …,

wie gestern telefonisch besprochen, schicke ich Ihnen sehr gerne meine Bewerbung zu.

Als große Schwester von einem fünf Jahre jüngeren Bruder und einer sieben Jahre jüngeren Schwester konnte ich schon etwas Erfahrung in der Kinderbetreuung sammeln. Anfangs habe ich meinen Eltern über die Schulter geschaut, später habe ich sie als Babysitter entlastet. Ich denke, ich habe meine Aufgabe gut gemacht. Denn inzwischen passe ich regelmäßig auf die Kinder von Bekannten und Nachbarn auf und verdiene mir so ein kleines Taschengeld dazu.

Das Schülerpraktikum möchte ich unendlich in Ihrem Kindergarten machen, um den Arbeitsalltag als Erzieherin kennenzulernen. Wenn ich meinen Schulabschluss in der Tasche habe, möchte ich diesen Beruf nämlich erlernen. Und ich bin mir sicher, dass mich die Erfahrungen während des Praktikums in meinem Berufswunsch bestärken werden.

Ich bewerbe mich in Ihrem Kindergarten, weil ich ihn selbst als Kind besucht habe und bis heute gerne an diese Zeit zurückdenke. Außerdem finde ich Ihr Konzept “Multikulturelles Miteinander” sehr interessant. Da ich selbst Migrationshintergrund habe, kann ich bestimmt die eine oder andere Idee beisteuern.

Über eine positive Rückmeldung von Ihnen freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen

Unterschrift

Was ist ein Praktikum eigentlich genau?

Die Idee von einem Praktikum besteht in erster Linie darin, dass Du für einen begrenzten Zeitraum in eine Branche oder einen Beruf hineinschnuppern und erste praktische Berufserfahrungen sammeln kannst. Das Praktikum gibt Dir also die Möglichkeit, den Arbeitsalltag direkt kennenzulernen. Gleichzeitig kannst Du Dir Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen, die für den jeweiligen Tätigkeitsbereich typisch und wichtig sind. Außerdem kannst Du Dein schon vorhandenes Wissen und Können anwenden und vertiefen. Anders als in der Schule oder an der Uni steht beim Praktikum somit nicht die Theorie, sondern die Praxis klar im Vordergrund.

Doch Praktikum ist nicht gleich Praktikum. Vielmehr wird zwischen verschiedenen Arten unterschieden. Dabei lassen sich die Praktika in drei große Gruppen einteilen:

1. Das Schülerpraktikum

Das Schüler- oder auch Schulpraktikum findet während Deiner Schulzeit statt. Es ist im Lehrplan verankert und meist irgendwann zwischen der 8. und der 11. Klasse vorgesehen. Länger als eine oder zwei Wochen dauert ein Schülerpraktikum im Normalfall nicht. Das Ziel dieses Praktikums ist, dass Schüler einen ersten Einblick in das Arbeitsleben bekommen. Außerdem soll das Schülerpraktikum bei der beruflichen Orientierung helfen.

2. Das Pflichtpraktikum

Wie der Name schon sagt, ist ein Pflichtpraktikum ein Praktikum, das Du absolvieren musst. Dabei ist ein Pflichtpraktikum manchmal die Voraussetzung dafür, dass Du eine Ausbildung oder ein Studium überhaupt anfangen kannst. In anderen Fällen finden ein oder mehrere Praktika während der Ausbildung statt. Und Du kannst Deine Berufsausbildung oder Dein Studium nur dann abschließen, wenn Du die vorgeschriebenen Praktika gemacht hast. Bei Pflichtpraktika geht es in erster Linie darum, berufsrelevante Erfahrungen zu sammeln.

3. Das freiwillige Praktikum

Natürlich kannst Du Dich jederzeit freiwillig dazu entscheiden, ein Praktikum zu machen. Auf diese Weise kannst Du einen Beruf kennen lernen, in eine Branche hineinschnuppern und auch Kontakte knüpfen. Daneben kann so ein freiwilliges Praktikum eine gute Möglichkeit sein, um eine Zeit ohne Beschäftigung zu überbrücken. Oder um Dir Kenntnisse anzueignen, die Dir bislang noch fehlen.

Verwechsle ein Praktikum nicht mit einem Ferienjob!

Es gibt auch bezahlte Praktika. Wirst Du zum Beispiel als Student – oder genauer als Werksstudent – für ein Unternehmen tätig, kannst Du Dich oft über eine Bezahlung freuen. Praktikumsplätze mit Bezahlung sind aber heiß begehrt. Und tatsächlich sollte das Geld nicht im Vordergrund stehen. Als Praktikant suchst Du nicht nach einem Job im klassischen Sinne. Die Idee ist vielmehr, dass Du Dir einen ersten Eindruck von einem Beruf oder einem Tätigkeitsbereich verschaffst. Oder dass Du Dein Theorie-Wissen praktisch anwenden kannst.

Wann macht ein Praktikum Sinn?

Bei einem Schüler- und einem Pflichtpraktikum stellt sich diese Frage letztlich nicht. Denn diese beiden Praktika musst Du absolvieren, ob Du willst oder nicht. Bei freiwilligen Praktika sieht die Sache schon ganz anders aus. Sie können Dir wertvolle Pluspunkte für Deinen beruflichen Weg einbringen.

Ein Praktikum ist eine gute Orientierungshilfe. Schließlich kann gut sein, dass Du nicht so genau weißt, was Du beruflich machen willst. Vielleicht bist Du auch unsicher, ob Dein Wunschberuf wirklich so ist, wie Du es Dir vorstellst. Bei einem Praktikum kannst Du für eine kurze Zeit einen Blick hinter die Kulissen werfen und Einblicke in verschiedene Berufe gewinnen. So sammelst Du nicht nur Erfahrungen und lernst Neues, sondern kannst gleichzeitig Deinen Berufswunsch überprüfen.

Ein weiterer Aspekt ist, dass es Berufseinsteiger auf dem Arbeitsmarkt nicht ganz leicht haben. Eine abgeschlossene Ausbildung ist zwar schön und gut. Doch viele Arbeitgeber bevorzugen Bewerber, die den praktischen Arbeitsalltag schon kennen. Gerade als Student frisch von der Uni wertet ein Praktikum Deine Bewerbung auf, denn es zeigt, dass Du erste Berufspraxis mitbringst.

Daneben bietet sich ein Praktikum an, wenn Du eine längere Zeit überbrücken willst, beispielsweise zwischen dem Schulabschluss und dem Beginn Deiner Ausbildung. Oder wenn Deine Jobsuche bislang erfolglos war. Durch das Praktikum entsteht keine allzu große Lücke in Deinem Lebenslauf. Und Du stellst unter Beweis, dass Du die Zeit sinnvoll genutzt und Dich weiterentwickelt hast. Außerdem kannst Du beim Praktikum Kontakte knüpfen und Dir so vielleicht einen Arbeitsplatz sichern.

Entscheidest Du Dich für ein Auslandspraktikum, kannst Du nebenbei Deine Fremdsprachenkenntnisse vertiefen. Und Du sammelst interkulturelle Kompetenzen. Das kann Dir Pluspunkte einbringen, wenn Du Dich bei einem größeren Unternehmen bewirbst. Oder wenn Du später an einem Standort im Ausland arbeiten willst.

Aber: Auch wenn sich Praktika grundsätzlich gut im Lebenslauf machen, solltest Du es damit nicht übertreiben. Wenn Du als ewiger Praktikant durch die Arbeitswelt ziehst, kann der Eindruck entstehen, dass Du Dich nicht auf eine berufliche Richtung festlegen willst. Oder dass es einen Grund geben muss, warum Du keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz findest.

Wo und wie kann ich eine passende Stelle für mein Praktikum finden?

Bevor Du Deine Suche nach einer Praktikantenstelle startest, solltest Du Dir erst einmal Gedanken über das Ziel Deines Praktikums machen:

  • Willst Du einfach nur in einen Beruf oder eine Branche hineinschnuppern?
  • Möchtest Du einen ganz bestimmten Tätigkeitsbereich kennenlernen?
  • Geht es Dir darum, bestimmte Kenntnisse zu erwerben und gezielt gewisse Fähigkeiten zu vertiefen?
  • Beabsichtigst Du, Kontakte zu knüpfen, um im Idealfall später bei diesem Unternehmen einzusteigen?
  • Soll Dir das Praktikum letztlich nur dabei helfen, eine Zeit zu überbrücken und eine unschöne Lücke im Lebenslauf zu vermeiden?

Je nachdem, welche Erwartungen Du an Dein Praktikum hast, wird sich Deine Suche etwas anders gestalten. Bleibt aber trotzdem die Frage, wo Du denn nun Praktikantenstellen findest. Nun, es gibt mehrere Möglichkeiten:

Der Online-Test! Würden Sie diese Fragen im Vorstellungsgespräch stellen?

Der Online-Test! Würden Sie diese Fragen im Vorstellungsgespräch stellen?

  • Du kannst Dich in allgemeinen Jobbörsen umsehen. Bei der Bundesagentur für Arbeit und in großen Stellenportalen werden neben Ausbildungs- und Arbeitsplätzen oft auch Praktika ausgeschrieben. Und das weltweit.
  • Im Stellenmarkt der regionalen Tageszeitung stehen manchmal Stellenanzeigen für Praktika.
  • Auf Ihren Homepages veröffentlichen Unternehmen Stellenanzeigen für Jobs und auch Praktika.
  • Es gibt Praktikumsbörsen, die sich auf Praktikumsanzeigen spezialisiert haben. Zu diesen Portalen gehören beispielsweise Praktikum.info, Praktika.de, Meinpraktikum.de oder Karriere.Unicum.de für Studenten.

Du findest keine geeignete Praktikumsstelle? Oder Du hast ein ganz bestimmtes Unternehmen im Auge? Dann frage doch einfach direkt nach! Gerade wenn es um einen Praktikumsplatz geht, kann eine Initiativbewerbung erfolgreich sein. Denn viele Unternehmen schreiben ihre freien Praktikumsplätze gar nicht oder nur zu einem kleinen Teil aus.

Sonderfall Schülerpraktikum

Ein Schülerpraktikum wird oft ein wenig anders gehandhabt. In vielen Fällen arbeitet die Schule mit Betrieben und Firmen in Deiner Stadt zusammen. Deshalb kann es gut sein, dass Du Dir ein Unternehmen aus der Liste aussuchen musst. Gleichzeitig fällt Deine Bewerbung nicht ganz so sehr ins Gewicht, denn bei der Auswahl der Bewerber werden weniger strenge Kriterien angelegt. Manchmal entfällt der klassische Bewerbungsprozess auch komplett. Die Praktikumsstelle bekommst Du dann so oder so. Denn um die Vermittlung kümmert sich Deine Schule. Die Bewerbung wiederum ist eher für Deinen Lehrer interessant und durch das Schreiben einer Bewerbung sollst Du lernen, wie es geht.

Wie bewerbe ich mich um einen Praktikumsplatz?

Hast Du eine passende Stelle gefunden, schreibst Du grundsätzlich eine ganz normale Bewerbung. Doch bevor Du loslegst, solltest Du Dir die Stellenanzeige sehr genau durchlesen. Denn darin steht, was das Unternehmen erwartet. In diesem Zusammenhang wird zwischen

  • Muss-Anforderungen und
  • Kann-Anforderungen

unterschieden. Muss-Anforderungen sind Fähigkeiten und Kenntnisse, die Du mitbringen musst. Steht in der Stellenanzeige beispielsweise ausdrücklich, dass Du einen Führerschein brauchst oder gute Englisch-Kenntnisse benötigst, sind das grundlegende Voraussetzungen. Erfüllst Du sie nicht, kannst Du Dir die Bewerbung sparen.

Im Unterschied dazu sind Kann-Anforderungen Merkmale, die Dir Pluspunkte einbringen können. Sie werden mit Formulierungen wie “wünschenswert wäre…”, “vorteilhaft ist…” oder “im Idealfall…” ausgedrückt. Erfüllst Du die Kann-Anforderungen, steigen Deine Chancen. Aber die Kann-Anforderungen sind eben keine Pflicht.

Außerdem steht in der Stellenanzeige, wie Du Deine Bewerbung einreichen sollst.

  • Ist von normalen Bewerbungsunterlagen die Rede, brauchst Du eine vollständige Bewerbungsmappe. Dazu gehören ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse.
  • Möchte das Unternehmen eine Kurzbewerbung, genügen ein Anschreiben und Dein Lebenslauf. Diese beiden Dokumente schickst Du als lose Blätter in einem Briefumschlag an das Unternehmen.
  • Ist eine E-Mail-Bewerbung erwünscht, stellst Du eine komplette Bewerbung zusammen. Allerdings schickst Du diese nicht mehr Post, sondern als E-Mail an den zuständigen Personaler.
  • Bei einer Online-Bewerbung musst Du meist ein Bewerbungsformular ausfüllen, das online hinterlegt ist. Zusätzlich dazu musst Du oft weitere Bewerbungsunterlagen hochladen.

Das Anschreiben für Deine Bewerbung um ein Praktikum

Als Bewerber für ein Praktikum bringst Du in aller Regel kaum oder gar keine einschlägige Berufserfahrung mit. Folglich kannst Du keine beruflichen Erfolge oder besonderen Kompetenzen in die Waagschale legen. Umso wichtiger ist deshalb, dass Du mit Deiner Motivation überzeugst. Der Personaler muss aus Deinem Anschreiben entnehmen können,

  • warum Du ausgerechnet diese Praktikantenstelle bei diesem Unternehmen willst,
  • was Du Dir von dem Praktikum erhoffst und
  • welche Pluspunkte Du zu bieten hast, die Dich zum idealen Praktikanten machen.

Insgesamt sollte Dein Anschreiben locker auf eine DIN A4-Seite passen. Wähle eine gut lesbare Schrift in einer angenehmen Größe. Und achte darauf, dass Dein Anschreiben keine Rechtschreib-, Grammatik- und Tippfehler enthält. Als kleine Anregung und Orientierungshilfe haben wir am Ende dieses Beitrags ein Musteranschreiben für Dich vorbereitet.

Der Aufbau des Anschreibens

Dein Anschreiben verfasst Du wie ein klassisches Bewerbungsanschreiben. Du beginnst also mit dem Briefkopf, in dem Du Deinen Namen und Deine Kontaktdaten aufführst. Danach folgen die Anschrift des Unternehmens und die Angabe von Ort und Datum.

Als nächstes ist die Betreffzeile an der Reihe. Und hier ist wichtig, dass Du möglichst klare Angaben machst. Der Personaler sollte aus der Betreffzeile eindeutig erkennen können, worum es bei Deiner Bewerbung geht. Schreibe also nicht nur allgemein, dass Du Dich als Praktikant bewirbst. Sondern formuliere konkret, wann und wo Du welches Praktikum machen willst. Zum Beispiel so: „Bewerbung um ein Praktikum im Bereich ___ vom 01.08.2018 bis 31.08.2018“. Gibt es eine Referenznummer zu der Praktikumsstelle, gibst Du diese ebenfalls an.

Das eigentliche Anschreiben beginnt mit der Anrede. Ist in der Stellenanzeige nicht angegeben, wie der zuständige Ansprechpartner heißt, solltest Du unbedingt versuchen, seinen Namen herauszufinden. Oft genügt dafür ein Blick auf die Homepage. Oder rufe beim Unternehmen an und frage nach, an wen Du Deine Bewerbung schicken sollst. Die unpersönliche Anredeformel „Sehr geehrte Damen und Herren“ solltest Du auf jeden Fall vermeiden.

In Deiner Einleitung erklärst Du, warum Du Dich hier bewirbst. Danach geht es mit Deinem Können und Deiner Motivation weiter. Du hast schon ein Praktikum in einem ähnlichen Bereich absolviert? Deine Lieblingsfächer in der Schule passen gut zum Tätigkeitsbereich? Erfahrungen aus Deinem Lebensumfeld oder Deine Hobbys lassen sich mit dem Beruf in Verbindung bringen? Du sprichst eine Fremdsprache besonders gut oder bist fit am Computer? Prima! Mit solchen Kenntnissen und Fähigkeiten kannst Du argumentieren. Zähle aber nicht nur irgendwelche Punkte auf. Sondern nenne konkrete Beispiele, die Deine Stärken belegen.

Tipp: Informiere Dich auf der Webseite über das Unternehmen. Gibt es Projekte, Produkte oder einen besonderen Slogan? Solche Informationen kannst Du aufgreifen, um zu begründen, warum Du ausgerechnet hier ein Praktikum machen willst.

Zum Schluss folgt noch die Aussage, dass Du Dich auf ein Vorstellungsgespräch freust. Mit der Grußformel und Deiner handschriftlichen Unterschrift ist Dein Anschreiben fertig.

Der Lebenslauf bei einer Praktikumsbewerbung

Beim Lebenslauf kannst Du Dich an den gängigen Mustern und Vorlagen orientieren. Und Du musst Dir keine Sorgen machen, wenn Dein Lebenslauf ziemlich kurz ist. Wenn Du Dich für ein Praktikum bewirbst, erwartet niemand einen Werdegang mit vielen Stationen von Dir. Deinen Lebenslauf gliederst Du nach dem klassischen Schema:

  • Persönliche Daten: Zuerst führst Du Deinen Namen und Deinen Geburtstag auf. Dazu kommen Deine Anschrift und Deine weiteren Kontaktdaten. Rechts neben die persönlichen Daten fügst Du Dein Bewerbungsfoto ein.
  • Schulischer Werdegang: In dieser Kategorie zählst Du auf, von wann bis wann Du welche Schule besucht hast. Hast Du Schulabschlüsse erworben, schreibst Du sie natürlich dazu.
  • praktische Erfahrung: Hast schon Praktika gemacht, Neben- und Ferienjobs gehabt oder Dich ehrenamtlich engagiert, listest Du diese Angaben hier auf.
  • Besondere Fähigkeiten: Fremdsprachenkenntnisse, Computerkenntnisse, Deinen Führerschein, besuchte Kurse und andere Zusatzqualifikationen gibst Du in dieser Rubrik an.
  • Interessen und Hobbys: Du kannst Deine Lieblingsfächer in der Schule, Deine persönlichen Interessen und Deine Hobbys nennen. Zum einen kann sich der Personaler dadurch ein besseres Bild von Dir als Person machen. Zum anderen kannst Du dadurch Fähigkeiten und Eigenschaften belegen, die für den Beruf wichtig sind. Und außerdem kannst Du so Deinen Lebenslauf ausfüllen, damit das Blatt nicht so leer ist.

Den Lebenslauf schreibst Du als tabellarischen Lebenslauf. Das heißt: Du beschreibst die einzelnen Stationen in kurzen, aussagekräftigen Stichworten. Hole Dir dabei die Stellenanzeige noch einmal ins Gedächtnis. Gab es darin Stichworte, die Du in Deinen Beschreibungen nutzen könntest?

Die Stationen selbst solltest Du antichronologisch anordnen. Du beginnst also immer mit der aktuellen oder jüngsten Station und gehst dann an der Zeitachse entlang rückwärts. Dein Lebenslauf sollte höchstens zwei Seiten umfassen. Achte darauf, dass er übersichtlich gegliedert ist. Und wähle ein Design, das zu Deinem Anschreiben passt.